“In Touch”, Stills Videoanimation
In Touch
english below
In kurzen Videoanimationen versuchen photorealistische männliche Avatare Zugang zu Ihren Emotionen zu bekommen.
Dabei sprechen Sie über schambehaftete Gefühle oder die Unfähigkeit bestimmte Emotionen zu empfinden.
Die feinen, geschilderten Beobachtungen und Empfindungen stehen dabei im Kontrast zu den verschobenen Körperbewegungen und erzeugen eine Art Uncanny Valley.
In der Installation stehen die Videoanimationen zusammen mit amorphen Latexobjekten im Raum.
Diese Objekte befinden sich sowohl real als auch als 3D Scan in den Videos und sind wie kleine Inseln auf der sich sowohl die Avatare, wie auch die Besucher*Innen aufhalten.
Hintergrund:
In Touch fügt sich ein in eine Reihe von Arbeiten, die sich mit dem Verhältnis von Gender und den Umgang mit Emotionen
beschäftigen. Am Anfang der Arbeit stand die persönliche und theoretische Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von toxischer Männlichkeit
auf männlich sozialisierte Menschen. Im Rahmen der Auseinandersetzung entstanden mehrere lebensgeschichtliche Interviews mit Männern*.
Während meiner künstlerischen Forschung hat sich dann der Fokus der Arbeit auf die Frage verschoben, wie der Umgang mit den eigenen Gefühlen
und Bedürfnissen durch einseitige Vorstellungen von Geschlecht geprägt wird. Auf dieser Basis entstanden dann die Texte der Avatare.
In short video animations, photorealistic male avatars are having emotional and intimate conversations. They talk about shameful feelings or the inability to feel certain emotions. The subtle, described observations and sensations contrast the displaced and stiff body movements, creating a kind of Uncanny Valley.
The video animations stand in the installation are coupled together with amorphous latex objects. These objects are both real and appear in the videos in the form of 3D scans. They are like little islands on which both the avatars and the visitors reside.
Background:
In Touch is part of a series of works that deal with the relationship between gender concepts and how it influences the way we deal with emotions.
The work began with a personal and theoretical examination of the effects of toxic masculinity on socialized men*. As part of my artistic research, several life history interviews with men* where carried out. In the course of my artistic research, the focus of the work then shifted then to the question of how the way we deal with our own feelings and needs is shaped by one-sided ideas of gender. On this basis, the scripts for the avatars were created.